Ein vierköpfiges Planungsteam hat sich erfolgreich um eine große Vielfalt an Referenten bemüht. „Uns war dabei eine Mischung aus Erstinformation, praktischem Ausprobieren und einem Erfahrungsaustausch zum ersten Umgang mit Künstlicher Intelligenz wichtig“, so die Leiterin des allgemeinbildenden Gymnasiums, Heike Lutz-Marek.

Den Auftakt machte Philipp Schreiber vom Kreismedienzentrum Schwarzwald-Baar mit einem Vortrag zu KI in Bildung und Gesellschaft, bevor am letzten Tag der Fastnachtsferien verschiedene Workshops angeboten wurden. Dabei ging es um KI und Unterricht, KI und Hausaufgaben, KI und Fake News sowie den Umgang mit unterschiedlichen Programmen, die Lehrerinnen und Lehrern helfen, individuelle Aufgaben zu stellen. „Das sind Programme, die auf Schulen zugeschnitten sind“, erklärt der Digitalisierungsbeauftragte der Zinzendorfschulen, Philipp Hudek. Er könne diesen Programmen beispielsweise sagen, sie sollen Aufgaben für den Englischunterricht der 5. Klasse erstellen, in denen es um die 3. Person Singular geht, ebenso können diese Tools die Aufgaben auch korrigieren.

Unter den Referenten waren beispielsweise Hendrik Haverkamp, Lehrer und Mitentwickler des datenschutzkonformen KI-Tools Fiete, sowie die Professoren Ullrich Dittler und Hans-Georg Enkler, die erklärten, wie die Hochschule Furtwangen mit Künstlicher Intelligenz umgeht. Der Schwerpunkt dieses Workshops war der Einsatz von KI als legitimes Hilfsmittel zur Erstellung von Hausarbeiten und Abschlussarbeiten.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Zinzendorfschulen tauschten sich auch untereinander aus, wie sie in verschiedenen Fachbereichen mit Künstlicher Intelligenz umgehen. In einer Konzeptionsdiskussion haben sich die Lehrerinnen und Lehrer auf eine einheitliche Zitierweise geeinigt und kamen darüber überein, dass bestimmte Formen von Leistungsmessungen überdacht werden müssen. „KI wird aus unserem Alltag nicht verschwinden“, so Philipp Hudek. Die Schule habe die Aufgabe, zu vermitteln, wie KI sinnvoll genutzt wird. Er ist sich jedoch sicher: „Der Mensch ist im Lehrberuf nicht zu ersetzen.“