Zinzendorfschulen sammeln 25.300 Euro für Ärzte ohne Grenzen und Hospizverein beim Sponsorenlauf
25.300 Euro – das ist die sagenhafte Summe, welche die Zinzendorfschulen bei ihrem Sponsorenlauf Ende März sammeln konnten. Jetzt wurde die Spende an die beiden Empfänger überreicht, für die sich die SMV entschieden hatte. Je zur Hälfte ging das Geld an die Organisation Ärzte ohne Grenzen und den Wohnbereich Sternschnuppenbande des Hospiz Fördervereins Villingen-Schwenningen.
Aus Schwenningen war Sandra Mieg gekommen, um den symbolischen Scheck entgegenzunehmen und den Schülerinnen und Schülern zu erzählen, wofür die Spende eingesetzt wird. Die 12.650 Euro sollen zum geplanten Spielplatz der Wohngruppe beitragen, in der acht körper- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 27 Jahren leben. Der behindertengerechte Spielplatz soll auch Nachbarskindern ohne Handicap zur Verfügung stehen.
Aus Freiburg war die Krankenschwester Sabine Breisacher angereist, die schon vier Mal jeweils ein halbes Jahr lang für Ärzte ohne Grenzen im Ausland war. Zweimal arbeitete sie im Südsudan in einem Krankenhaus, in dem Kinder mit Mangelernährung behandelt werden. Jeweils vier Wochen lang bekommen sie therapeutische Nahrung, eine Erdnusspaste, die viele Vitamine und Nährstoffe enthält. „Mit eurer Spende könnten dort 600 Kindern geholfen werden“, sagte sie.
In Bangladesch hatte sie in einem Flüchtlingslager gearbeitet. Innerhalb einer Woche waren damals eine Million Menschen aus Myanmar angekommen und auf einer Fläche wie zwischen Königsfeld und Villingen untergebracht. „Damit sie sich dort Unterkünfte bauen konnten, bekamen sie Planen und Seile“, erklärte Breisacher. 16 Euro kostet das Material für eine Familie. „Mit eurer Spende könnten sich 800 Familien eine Unterkunft bauen.“ Ein weiterer Einsatz war im Irak. Sie arbeitete in einem Covid-Krankenhaus, in dem die Mitarbeitenden Schutzanzüge für jeweils 11 Euro brauchten. Von den 12.650 Euro hätten 1150 Schutzanzüge finanziert werden können. Diese Rechenbeispiele erleichterten es den Zinzendorfschülern, sich vorzustellen, wo ihre Spenden bei aktuellen und künftigen Krisen eingesetzt werden.
Die fleißigen Läuferinnen und Läufer waren im Vorfeld der Spendenaktion unterwegs und hatten sich für ihren Lauf einen oder mehrere Sponsoren gesucht, die pro gelaufener Runde eine vorher festgelegte Summe spenden. Mit den Worten „Jeder Schritt ist Geld“ wurden die Teilnehmenden nach jeder Runde erneut angefeuert und für einen weiteren Durchgang auf der 1,2 Kilometer langen Streckedurch den Wald beim Königsfelder Schwimmbad motiviert.