Das Jahr 2018 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881. In Folge von Hitze und Dürren erreichte auch der Trinkwasserverbrauch neue Spitzenwerte. Zugleich fielen weniger als 60 Prozent des sonst üblichen Regens. So sank die monatliche Niederschlagsmenge auf 586 Liter pro Quadratmeter – das sind 200 Liter weniger als der langjährige Mittelwert.

Löschwasserreserve war notwendig geworden

Mit dem Rasenplatz, der in die neue Sportanlage integriert wird, kam in Haubinda jetzt ein weiterer Bewässerungsbedarf hinzu – neben Schulgarten, Streuobstwiese, Landwirtschaft und Trinkwasser für Tiere. Da gleichzeitig vom Katastrophenschutz die Auflage kam, für eine Löschwasserreserve zu sorgen, war Handlungsbedarf in Hinblick auf Wasserversorgung angesagt. Und gemeinsam kamen Schulleitung und die technischen Mitarbeiter zu einer Lösung, bei der mit einem Schlag gleich mehrere Probleme gelöst wurden.

Schüler halfen tatkräftig mit beim Brunnenbau

In Eigenleistung, mit viel Kreativität, Engagement und unter Mithilfe von Schülern wurde aus dem alten Brunnen drei Kubikmeter Bauschutt herausgefördert – er fasst nun 16 Kubikmeter Wasser. Die alte leistungsstarke Pumpe wurde reaktiviert, eine weitere Pumpe installiert. Gleichzeitig wurden neben dem Sportgelände vier Zisternen verbaut, die insgesamt 40 Kubikmeter Wasser aufnehmen. Vom Brunnen, der zudem ein neues Haus zum Schutz der Pumpen bekommen hat, wird nun das Wasser über rund 300 Meter in die Zisternen hochgepumpt.

Eine automatische Beregnungsanlage auf dem Rasenplatz, die über Zeitschaltuhren angesteuert wird, sichert ab sofort eine regelmäßige, gleichmäßige und ausreichende Bewässerung der neuen Grünanlage. Insgesamt 10 Beregner sorgen automatisch abwechselnd für das lebenswichtige Element Wasser. Und auch der Katastrophenschutz muss eine Katastrophe weniger fürchten – die Auflagen sind entschärft. „Wir haben für einen Erstangriff, im Brandfall, eine gute Voraussetzung geschaffen“, zeigt sich der technische Leiter Manuel Both zufrieden.

Text u. Fotos: Volker Kilgus