Wenn es die Pandemie zulässt, werden die zwei gut gefüllten Schuhkartons, eingepackt in Papier mit weihnachtlichen Motiven, bedürftige Kinder in wenigen Tagen erreichen. Freiwillige Helfer transportieren die Geschenke von Schülerinnen des Lietz Internats Hohenwehrda und hunderte andere Spenden in die Empfängerländer Weissrussland, Litauen, Lettland, Montenegro, Polen, Nordmazedonien, Republik Moldau, Rumänien, Bulgarien, die Slowakei und Kroatien.

„Seit neun Jahren beteiligen wir uns an dieser Aktion. Wir freuen uns sehr, dass wir anderen Kindern mit unserem Beitrag in der Vorweihnachtszeit eine Freude bereiten können“, sagt Christina Arndt, die mit ihrer Mädchen-Internatsfamilie die Päckchen packte. Drin sind: Mäppchen, Füller, Tintenpatronen, Tintenkiller, Hefte, Schokonikoläuse, Zuckerstangen, Zahnbürsten und Zahnpasta, Duschgel, Zauberwürfel, Gesellschaftsspiele für das Mädchen Haargummis und Bürste, für den Jungen Haargel und Deo.

„Für die Empfänger schrieben die Mädchen noch Karten mit persönlichen Weihnachtsgrüßen.“ Um die kleinen Geschenke zu kaufen, spendeten die Mädchen der Internatsfamilie des Gartenhauses einen Teil ihres Familiengeldes. „Dafür fiel der Familienabend etwas sparsamer aus als sonst“, sagte Christina Arndt.

Weihnachten im Schuhkarton gibt es seit 1996 im deutschsprachigen Raum und ist konfessionell nicht gebunden. Weltweit sind seit 1993 in 160 Ländern zusammen 157 Millionen Geschenkboxen an Kinder verteilt worden.

Text: Christina Arndt/Martin Batzel
Fotos: Christina Arndt