Die Sache war die: Meine Mutter arbeitete den Großteil des Tages, und wenn ich mich nach der Schule mit meinen Freunden treffen wollte, musste ich direkt dorthin gehen. Kein Zwischenstopp zu Hause, keine Möglichkeit, mich kurz auszuruhen oder mich umzuziehen. Meine Mutter nahm mich auf dem Heimweg von der Arbeit mit nach Hause. Das bedeutete, dass ich auch abends nicht in den örtlichen Sportverein gehen konnte, weil es einfach zu umständlich war, mich wieder dorthin zu bringen.

Eines Tages, als der Drang nach mehr Unabhängigkeit und sozialer Interaktion übermächtig wurde, sprach ich mit meinen Eltern über die Möglichkeit, auf ein Internat zu wechseln. Zuerst waren sie skeptisch, aber nach einigen Gesprächen und Überlegungen willigten sie schließlich ein. Es war ein großer Schritt, nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie.

Die ersten Tage im Internat waren aufregend und beängstigend zugleich. Ich musste mich an das Leben in einem Doppelzimmer, mit vielen anderen Jungs im Haus und den festen Zeitplan gewöhnen. Aber schon bald fand ich meinen Platz und lernte, die Freiheiten zu schätzen, die mir das Internatsleben bot.

Das Beste daran? Sport! Das Internat hatte eine beeindruckende Auswahl an Sportmöglichkeiten, angefangen von Fußball und Basketball bis hin zu Leichtathletik und Tennis. Endlich konnte ich nachmittags ohne lästige logistische Herausforderungen in den Sportverein gehen. Ich schloss mich den Teams an, knüpfte Freundschaften und fand in der sportlichen Gemeinschaft eine neue Heimat.

Jeden Tag nach der Schule machte mich auf den Weg zum Sportplatz. Mit meinen neuen Freunden – Ben, Noah und Tom – bildeten wir eine eingeschworene Truppe. Unsere gemeinsame Leidenschaft für den Sport schweißte uns zusammen, und es dauerte nicht lange, bis wir nicht nur Teamkameraden, sondern auch echte Freunde wurden.

Fußball war unser gemeinsamer Favorit, und wir spielten leidenschaftlich auf dem grünen Rasen des Internats. Die Freiheit, endlich abends auf dem Sportplatz zu sein, ermöglichte es mir, meine Fähigkeiten zu verbessern und meine Liebe zum Spiel zu vertiefen. Die Sonnenuntergänge über dem Sportplatz wurden zu unserer täglichen Kulisse, und das Lachen und die Jubelrufe wurden zu den Soundtracks unserer Jugend.

Aber es ging nicht nur um Fußball. Wir probierten verschiedene Sportarten aus, von Volleyball bis hin zu Leichtathletik. Jeder Tag war eine neue Möglichkeit, unsere Grenzen zu erweitern und unsere Fähigkeiten zu testen. Das Internat bot uns die perfekte Umgebung, um uns sportlich zu entfalten und gleichzeitig enge Freundschaften zu schließen.

Abends, nach dem Abendessen, saßen wir oft zusammen und planten unsere nächsten sportlichen Herausforderung. Manchmal waren es spontane nächtliche Läufe, manchmal organisierten wir kleine Turniere unter den Internatsbewohnern. Unsere Freundschaften wuchsen nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb davon. Wir teilten Geschichten, Träume und die Höhen und Tiefen des Internatslebens.

Die Wochen verstrichen, und ich konnte sehen, wie sehr sich meine Entscheidung, auf das Internat zu wechseln, auszahlte. Nicht nur, weil ich meine Liebe zum Sport entdeckt und vertieft hatte, sondern auch, weil ich Freunde fürs Leben gefunden hatte. Das Internatsleben hatte mir nicht nur die Freiheit gegeben, meine Interessen zu verfolgen, sondern auch eine Gemeinschaft, die mich unterstützte und herausforderte.

(Diese Geschichte ist wahr, obwohl sie erfunden wurde.)