Information und Interaktion an den verschiedenen Themenständen

An ihrem Stand zur Artenvielfalt von Insekten präsentierten die Schülerinnen wichtige Fakten zu deren Bedeutung als Ökosystemdienstleister, zu Ursachen und möglichen Folgen des dramatischen Rückgangs der Insekten in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland. Einen Teil der Lösung dieses Problems für das Inselinternat hatten sie aber auch mitgebracht – das Modell eines Insektenhotels, dessen Original sie bald mit fachmännischer Hilfe für den Schulgarten anfertigen wollen.

Die Organisatorinnen des Infostandes zum Thema Ernährung informierten über die Folgen des wachsenden Fleischkonsums für Tiere, Umwelt und Natur. Im Rahmen einer Verkostung konnten die Standbesucher*innen leckere vergetarische und vergane Aufstriche probieren. Die Problematik weltweit zunehmender Plastikproduktion und dem damit verbundenen Müllaufkommen wurde am Beispiel von Kosmetikartikeln wie Duschbad, Shampoo, Zahncreme oder der Zahnbürste facettenreich beleuchtet. Die Standbetreuerinnen hatten zahreiche Alternativen zusammengetragen, die dabei helfen, Plastikmüll bei Kosmetika zu vermeiden, so z.B. feste Seifen und Shampoos, eine Zahnbürste aus Bambus und mikroplastikfreie Zahnputztabletten. Auch die neu gegründete Nachhaltigkeitsgilde nutzte die Gelegenheit, an einem eigenen Stand für das Thema Mülltrennung zu sensibilisieren. Sie führte eine Befragung unter der Schülerschaft durch, die zeigen soll, welche Ansätze und welche Unterstützung sich diese für eine erfolgreiche Umsetzung von Mülltrennung an der Schule wünschen.

Viele Gedanken hatte sich auch das Team gemacht, welches sich mit nachhaltigen Lösungen im Bereich elektronischer Geräte beschäftigte. Am Beispiel eines Fairphones demonstrierten die beiden Schüler-Experten, wie sinnvoll und ressourcenschonend ein modularer Aufbau solcher Geräte sein kann, bei denen Einzelteile im Falle eines Defekts ausgetauscht werden können. Mit einer Sammelbox, die nach der Messe in der Schulbibliothek aufgestellt wird, möchtensie nun die NABU-Sammelaktion für ausgediente Handys unterstützen. Am besten, da sind sich die zwei allerdings einig, sei es aber zunächst einmal, sein Gerät so lange wie möglich zu nutzen.

Gelungene Veranstaltung, die zum Reflektieren anregt

„Die Schüler*innen können sehr stolz sein auf das, was sie da auf die Beine gestellt haben“, sagt Tobias Marpert am Ende der Veranstaltung. „Sie haben es geschafft, diese doch sehr komplexen Themen eindrücklich und mit vielen kreativen Ideen zu präsentieren. Ich hoffe, dass unsere Messe bei vielen am Ende dazu führt, bestimmte Denk- und Handlungsmuster in Bezug auf ihre Folgen für unserem Planeten und das Leben auf ihm zu hinterfragen.“