In den Schulgebäuden erinnert mehrmals pro Stunde eine freundliche Lautsprecherdurchsage daran, zu lüften, jetzt wurden in den Klassenräumen auch noch 26 Luftfilter eingebaut. Außerdem werden schon seit Anfang März Schnelltests für alle Mitarbeitenden und die älteren Schülerinnen und Schüler angeboten. In der letzten Woche vor den Osterferien konnten sich außerdem die Fünft- und Sechstklässler testen lassen – ebenfalls auf freiwilliger Basis. „Das ist etwas unangenehm, aber nicht schlimm“, meint Mia aus der 5c, nachdem sie getestet wurde.

In den ersten drei Märzwochen haben sich jeweils 40 bis 60 Mitarbeitende und 60 bis 80 Schülerinnen und Schüler testen lassen, wie der Verwaltungsleiter der Zinzendorfschulen, Tobias Banholzer, mitteilte. Bisher habe es nur negative Ergebnisse gegeben. Auch die mehr als 80 Schnelltests, die am Montag vor den Ferien von Kindern und Mitarbeitenden genommen wurden, waren negativ.

Die Luftreinigungsgeräte im Wert von rund 23.000 Euro wurden aus dem Zuschussprogramm des Landes angeschafft. „Sie arbeiten mit einer UV-Lampe, die sämtliche Viren und Bakterien, die in der Luft herumschwirren, innerhalb von Millisekunden abtöten“, erklärt Banholzer.

Es gibt unterschiedliche Technologien für Luftreinigungsgeräte, aber die Zinzendorfschulen haben sich für diese entschieden, weil hierdurch keine Filter in Schutzkleidung gewechselt und im Sondermüll entsorgt werden müssen, erklärt Tobias Banholzer.

Ein weiterer Baustein, der an den Zinzendorfschulen für Sicherheit sorgt, ist das Desinfizieren von Kontaktflächen und Händen. Derzeit werden jede Woche fünf Liter Desinfektionsmittel verbraucht, im vergangenen Jahr haben sich die Kosten dafür auf 10.000 Euro summiert.