Die Schüler setzen sich hier in zwei Jahren mit technischen Fragestellungen auseinander. Sie entwickeln automatische Bewässerungssysteme, intelligente Licht-, Heizungs- und Schließanlagen oder bauen myoelektrische Prothesen.

SARS-CoV2 hat diese projektorientierte Arbeit sehr erschwert. Aber kann man Dinge nicht auch „auf Distanz“ bauen? Was bedeutet Digitalisierung eigentlich in der Entwicklung und Fertigung physischer Objekte? Gegen Ende der 2-jährigen Förderphase durch die Deutsche Telekom-Stiftung, wurden einige 3D-Drucker angeschafft und die Schüler des JIA-Moduls Neurobotics konnten sich die fertig gestellten Bausätze schon einmal ansehen. Die jungen Ingenieure können nun -selbst im Falle einer Schulschließung, also von zu Hause aus- benötigte Teile für ihr Projekt am PC konstruieren, etwa ein housing für elektronische Bauteile, Teile einer Prothese oder Elemente eines „smarten“ Modellhauses. Die Druckdateien werden dann an die 3D-Drucker geschickt. „Ich muss die fertigen Produkte nur noch in die Post geben.“ meinte der verantwortliche Lehrer, Dr. André de Kathen. „Das ist noch keine Industrie 4.0, aber es zeigt, wie die Digitalisierung in Entwicklung und Produktion heute genutzt werden kann. Cool, wenn unsere JIA-Schüler bald fragen: bestellst Du noch bei amazon oder druckst Du schon selbst?!“