Anfang August beginnt im Internatsdorf Haubinda die Vorbereitungsphase der Pädagogen und technischen Mitarbeiter auf das neue Schuljahr, das am 18. August mit der Anreise der Internatsschüler startete. Doch auch während der Sommerferien – auch unterrichtsfreie Zeit genannt – wurde gearbeitet, war die Einrichtung belebt: Neben Renovierungsarbeiten standen Schnupperkurs für Interessenten, Ferienspiele und Sommerschule auf dem Programm, organisiert von Internatsleiterin Katharine Schlegel und den pädagogischen Mitarbeitern.

„Wir haben derzeit 12 Kinder von 12 bis 15 Jahren bei uns – sieben davon sind schon Schüler bei uns, die anderen fünf Schüler schnuppern erst einmal ins Internatsleben, zeigen dabei großes Interesse. Ab Montag kommen dann noch vier weitere Interessenten, die natürlich im Internat schlafen, damit sie alles genau kennen lernen können“ , war die Halbzeitbilanz der Organisatorin.

Am Vormittag fanden jeweils zwei Unterrichtsblöcke in Mathematik und Deutsch statt, jeweils in zwei Altersgruppen (Klasse 4 und 5 sowie Klasse 6 bis 8). Am Nachmittag, nach dem gemeinsamen Mittagessen, waren täglich wechselnde Aktivitäten und Ausflüge im Angebot: Besuch des Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Besuch des ökologischen Garten- und Freizeitparks Ega in Erfurt, Wanderung nach Westhausen, handwerkliche Traditionen wie Filzen, Körbe flechten, Weben, Brot und Kuchen backen sowie die Herstellung von Käse und Joghurt.

Und am Wochenende gab es Unternehmungen. So führte der Weg am Samstag zunächst in die Teufelshöhle nach Pottenstein und anschließend zur Sommerrodelbahn Pottenstein. Tags darauf ging es dann noch ins Märchenfreibad nach Neustadt bei Coburg. „Abends gab es zudem ein Sportangebot für die Kinder, doch waren die schon manchmal froh, wenn sie einfach nur „chillen“ durften“, zieht Katharina Schlegel abschließend eine positive Bilanz der Schnuppertage im Internatsdorf Haubinda.

Text und Fotos: Volker Kilgus