"Technischer Beruf" oder etwas soziales?

Diese Chance wurde rege angenommen, sowohl von Schülerinnen und Schüler der Zinzendorfschulen als auch von Schülerinnen und Schülern anderer Schulen, „Ich bin noch unschlüssig, ob ich einen technischen Beruf ergreifen sollte, oder lieber etwas im sozialen Bereich mache“, sagte Hannah aus der zehnten Klasse des Gymnasiums. Ihr ging es darum, so viele Informationen wie möglich zu sammeln.

„ „Hier wird wieder einmal verdeutlicht, dass die Zinzendorfschulen ihrem Motto ‚Mehr als Schule!‘ immer wieder gerecht werden.“ “

Auch Eltern informierten sich

Ihr Mitschüler Elias ist noch allem gegenüber offen. Er war in Begleitung seines Vaters auf der Messe. „Das ist perfekt“, sagte Leopold Jerger, „ich finde das Angebot richtig gut. Hier wird wieder einmal verdeutlicht, dass die Zinzendorfschulen ihrem Motto ‚Mehr als Schule!‘  immer wieder gerecht  werden.“

Rund 40 Aussteller haben keine Mühen gescheut, um den Jugendlichen nahezukommen. Information stand im Vordergrund und die sah manchmal auch ganz praktisch aus. So konnten die Jugendlichen an vielen Ständen selbst aktiv werden, wurden an anderen vor laufender Kamera interviewt oder konnten ein Polaroid-Bild von sich machen lassen. Auszubildende hatten zum Teil ihre Werkstücke mitgebracht und erklärten, wie der Alltag im Beruf aussieht. Andere Berufe  konnten sich die Messebesucher anhand von 3-D-Brillen ansehen, MINT-Berufe gab es in dem Discover-Industry-Truck zu erkunden.

In gut besuchten Workshops erfuhren Jugendliche, worauf sie beim Bewerbungsgespräch achten müssen oder welche Möglichkeiten sie haben, sich ihren Auslandsaufenthalt selbst zu finanzieren.
Der neue Programmpunkt der Berufsfindungsmesse, JOBinside, brachte spannende Einblicke in die Welt der Justiz, der Medien und der Bits & Bytes. Serhan Sidan, Inhaber der Werbeagentur .mattomedia, riet Interessenten dazu, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Seine Arbeit werde nicht an den schönsten Entwürfen gemessen, sondern am Erfolg, und manchmal sei ein einfacher Fresszettel erfolgreicher als ein Hochglanzprospekt.

Spaß im Beruf nach trockenem Studium

Das Vorurteil, dass ein Jurastudium sehr trocken  ist, entspräche zwar der Wahrheit, verriet der Vorsitzende Richter am Landgericht a.D., Waldemar Weiss, „Aber wenn es dann losgeht, macht es richtig Spaß.“  Dennoch riet er jungen Menschen, sich für das Studium Zeit zu nehmen – das sei für die Persönlichkeitsentwicklung von Vorteil.

Sebastian Otto von der EGT Unternehmensgruppe berichtete, wie vielseitig die Welt der IT ist. „Es ist längst nicht mehr ein Beruf nur für Nerds.“ Während IT-Techniker früher ausschließlich vor dem Rechner arbeiteten, gehe es heutzutage um vielschichtige Prozesse bis hin zur Aufdeckung von Wirtschaftskriminalität.

Vortrag zeigt Eltern, wie sie ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen

Auch für Eltern gab es einen Vortrag, in dem sie erfuhren, wie sie ihre Kinder am besten bei der Berufswahl unterstützen.

Wer die ganzen Informationen erst einmal sacken lassen musste, konnte im Messecafé bei Kaffee & Kuchen, Kaltgetränken und belegten Brötchen wieder Kräfte sammeln. Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen hatten die kulinarische Versorgung übernommen.